Big data

Dienstag, 4. Oktober 2016

AirBNB „sharks of the pool“

Wir kennen es alle das Online sharing Portal “AirBnB”. Das Silicon Valley Startup, welches sich vor einigen Jahren auf den Weg machte, die Welt zu revolutionieren. Airbnb, entstanden auf ein individuelles Bedürfnis der Gründer, unterstützt vom Filmstar Ashton Kutcher, ist auf dem Vormarsch in die neue Welt der „shared economy“. Airbnb deckt Bedürfnisse vom Geschäftsmann, der auf der Suche nach einer stilvollen Luxuswohnung ist, bis auf den Studenten, der „einfach billig“ will, alles ab. Dies hat fatalen Einfluss nicht nur auf den Hotellerie Markt sondern auch auf die Wohnungslage in ganzen Städten. Unternehmen kaufen oder mieten konzeptionell zentrale Wohnungen, stellen Putzpersonal an und vermieten diese zu hohen Preise an Touristen oder Geschäftsleute weiter. Es werden ganze Quartiere von Airbnb Hosts gemietet, damit diese an Kunden weitervermietet werden können. Die Folge ist, dass in Städten wie Berlin oder Hamburg der „Wohnungsnotstand“ extrem verstärkt und der „normale Bürger“ keine Aussicht mehr auf eine Stadtwohnung hat. Bürger und staatliche Institutionen wehren sich inzwischen vehement gegen die „drohende Gefahr“ aus Amerika. In Berlin brauchen Airbnb Hosts mittlerweile eine Lizenz, um Ihr Geschäft fortführen zu können. Verstösse werden mit einer Busse von EUR 100‘000.- gebüsst. Mit solchen Regulierungen versucht man dem Druck entgegenzuhalten und den Wohnungsmarkt zu schützen. Auch die Hotellerie sieht ihr Marktfeld von Airbnb angegriffen. Der zusätzliche Service, den die Hotels im Vergleich zu Airbnb bieten, ist vielen Kunden nicht mehr gleich wichtig als noch vor einigen Jahren. Zusätzlich fördert die Digitalisierung und Social Media die Flexibilität von Kunden, was sich zugunsten von Airbnb auswirkt. Auch die Hotellerie fordert Marktregulierungen vom Staat, damit sie zukünftig überleben können. Mittlerweile gibt es eine EU-Kommission, welche extreme Geschäftsbeschränkungen für Airbnb und Uber verhindern will und eine gerechte Angleichung der formalen Bedingungen zwischen Hotellerie und Sharing Economy anstrebt.



Zukunftsaussicht

Der gegenwärtige Erfolg von Airbnb scheint die Flexibilität der Gäste zu sein, was bei einer Öffnung neuer Märkte in die Hände von Airbnb spielen wird. Die Hotellerie Branche wird versuchen sich mit individuellen zusätzlichen Service abzuheben und auf die Problematiken von Airbnb aufmerksam zu machen. Zwei davon sind dabei besonders wichtig: Zum einen aufkommende Themen für Reisende und Anbieter, wobei Service und Sicherheit im Fokus stehen. Der Service und die Sicherheit sind momentan immer noch die Achillessehne von Airbnb. Zum anderen die gesellschaftlichen Auswirkungen des Modells Airbnb wie zum Beispiel die Steigerung der Miete, Wohnraumverknappung, nicht bezahlte Steuern und Abgaben sowie eine generelle Kritik an der Verwendung des Begriffes „Teilen“, wenn Unternehmen gewinnorientiert arbeiten. Airbnb wird versuchen, die Problematiken aus den Weg zu schaffen, um an Seriosität und Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Wenn dies gelingt, kann Airbnb weiter an Marktanteile speziell bei Businesstrips gewinnen.





Wir bleiben auf dem Laufenden und werden auch über persönliche Erfahrungen mit Airbnb bloggen.




Verwendete Link:

- EU-commission backs sharing economy uber airbnb
- Kampf gegen Airbnb - Vermietung in Berlin illegale Ferienwohnungen kann man jetzt anonym melden
- Airbnb und uber EU-Kommission gibt der Sharing Economy freien Lauf

- Zimmer teilen statt Tourismus ist Airbnb die Zukunft im Tourismus


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